Muenchen
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TCM Praxis München
Andreas A. Noll, Heilpraktiker
Prof. (TCM-Univ. Chengdu, China)
Corneliusstr.6 am Gärtnerplatz
80469 München
Tel: 089-55027722
E-Mail: info@praxis-noll.de
Berlin
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  Newsletter August 2025 - TCM Praxis Noll  

Sommerzeit ist Ferienzeit- aber vorher wurde noch einmal voll durchgepowert. Jeder versuchte, so ‚sorgenfrei‘ und bestens vorbereitet in die Urlaubstage zu gehen. Die Folge ist, dass viele Menschen sich übernommen oder ihre Kräfte vollends verausgabt haben. Wer dann noch einen aufwendigen und besonders anstrengenden Action-Urlaub geplant hat, entzieht dem Körper oft die letzten Kräfte. Die Folgen kommen nicht selten erst später: Erschöpfung, Infektanfälligkeit und Depression in Herbst und Winter. Wie sieht das die TCM? Der Sommer ist durchaus die aktivste Zeit des Jahres. Die Sonne hat ihren höchsten Punkt erreicht, wir sind im ‚grössten Yang‘ und bereit für Freude, Abenteuer, Sport und Spass. Doch warum dann die Erschöpfung nach dem Urlaub? Der Alltag vieler Menschen besteht bekannterweise aus Arbeit. Arbeiten, um sich genau diesen Urlaub leisten zu können, in dem man sich dann von der Arbeit erholt. Wer sich jedoch permanent übernimmt oder immer am oberen Limit ‘kratzt‘, braucht erst recht eine Pause. Ein Teufelskreis.
Die TCM-Sicht: Durch das Yang der Wandlungsphase Feuer und das entsprechend zu grossen Taten bereite ‚TCM-Organ Herz‘ fehlt´s uns oft an der Fähigkeit, ‚Nein‘ zu sagen. ‚Nein‘, zu grossen Abenteuern, extremen Sportarten, viel Action etc. Aber wer einmal Feuer gefangen hat, kann sich bekanntlich auch verbrennen. Die Gefahr ist, die Energiereserven restlos zu verbrauchen und sich nach dem Urlaub völlig ausgebrannt zu fühlen. Viele Menschen fragen sich dann, warum sie sich nach dem Urlaub gar nicht erholt fühlen. Und wie soll der Körper ohne Reserven dann die Herbst- und Winterzeit überstehen? Heisst das, jeder Mensch soll im Sommer die Füsse hochlegen und nur entspannen? Sicherlich nicht! Optimal schaffen wir es, uns auch ohne Urlaub uns ausreichend zu regenerieren um dann die Reise auch geniessen zu könne.
Vielleicht sollten wir vorher auch mal zwischendurch einfach mal durchatmen? Im wörtlichen und im übertragenen Sinne. Denn oft kommt das Atmen per se im Alltag oft zu kurz. Natürlich sorgt unser wunderbar funktionierender Organismus dafür, dass wir immer ordentlich weiter atmen-aber trotzdem geht uns öfter die ‚Puste aus‘, wir kommen ‚ausser Atem‘ oder haben das Gefühl, nicht mehr ‚frei atmen‘ zu können. Im Urlaub können wir uns dann -bestenfalls- auf die Atmung konzentrieren und merken, wie gut es tut einfach einmal tief Luft zu holen und den Atem zu spüren. Wir halten inne und geniessen das ‚Da-Sein‘. Genau das sollte auch im Alltag möglich sein: Kurze Pausen, Konzentration auf das Atmen im hier und jetzt, ein kurzer Stillstand in einer eher hektischen Welt. Dafür braucht es weder viel Zeit noch grosse Übung. Natürlich empfehlen wir gerne Qi Gong, Tai Chi Juan, Yoga oder Meditation. Und wer es schafft, regelmässig Entspannungs- oder Atemtechniken zu praktizieren kann bestätigen, wie positiv sich diese Übungen auf die Lebensqualität auswirken.
Dabei wird aber unterschätzt, dass auch kleine Schritte viel bewirken können. Vielleicht eine regelmässige Mittagspause mit anschliessendem Spaziergang- eigentlich eine Selbstverständlichkeit im langen Arbeitstag. Oder einige Atemzüge zwischendurch mal bewusst wahrnehmen und beobachten, dabei die Konzentration auf die Atmung oder auf die Handinnenflächen verlagern, quasi von ‚Aussen-Wahrnehmung‘ in´s ‚Innen‘ gehen. Dafür reichen wenige Minuten täglich. Eine andere schöne Möglichkeit ist die ‚5-Minuten-Meditation‘: Sie erfordert einige Übung, aber wer es schafft, regelmässig 5 Minuten (gerne natürlich mehr) zu meditieren und zu sich zu kommen, wird die zunehmende Gelassenheit und innere Ruhe spüren. Ein altes Chinesisches Sprichwort lautet: ‚Wenn Du in Eile bist, dann gehe langsam‘. Es hilft tatsächlich besonders in Stresssituationen einen Moment inne zu halten. Am Ende des Tages belohnen Geist und Körper uns dann mit mehr Konzentration und gesteigerter Leistungsfähigkeit an Stelle von Erschöpfung und Konzentrationsfehlern. In China fallen übrigens alle der Gesundheit dienenden und demnach Krankheit vorbeugenden Handlungen unter den Begriff ‚Yang Sheng‘, was übersetzt soviel wie ‚Lebenspflege‘ bedeutet.
Doch nun zurück zum Sommerurlaub: Wie schon erwähnt , ist ein wenig turbulentes Herzensfeuer durchaus der Jahreszeit entsprechend. Wir sollten nur lernen, individuell den eigenen Körper und in diesem Falle das eigene Energielevel zu erkennen und wahr zu nehmen. Wer also (hoffentlich die Mehrheit von Ihnen!) nicht vollkommen erschöpft in die Reisezeit geht, kann vielleicht vor und nach dem Abenteuerurlaub einige Tage Entspannung einbauen. Oder doch die Anzahl der Sightseeing- und Tourerlebnisse zum Wohle der Gesundheit und Entspannung leicht reduzieren und ab und an einen ‚Gammeltag‘ einlegen. Im übrigen schliesst das Wort Erlebnisse das ‚Erleben‘ mit ein- in Zeiten des Massentourismus und ‚Reiseführer-Abhakens‘ durchaus fraglich... aber dazu im nächsten Newsletter mehr....
In diesem Sinne eine sowohl erholende als auch spannende Urlaubszeit!

Noch einmal: neue Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren...

Wir haben wir uns dem Ihnen vielleicht mittlerweile von vielen Arztbesuchen bekannten Dienst Doctolib angeschlossen. Sie können - wenn Sie nicht über die Praxis persönlich oder wie bisher über das Sekretariat telefonisch einen Termin vereinbaren wollen - sich über den Doctolib-Kalender einen Termin aussuchen. Zugang dazu haben Sie unter folgendem Link, so kommen direkt zu meiner dortigen Vereinbarungs-Möglichkeit:
https://www.doctolib.de/heilpraktiker/muenchen/andreas-noll/booking?utm_campaign=website-button&utm_source=andreas-noll/booking-website-button&utm_medium=referral&utm_content=option-8&utm_term=andreas-noll/booking

Ich gebe die Termine dann rechtzeitig frei!!

Was verschafft Kühlung?

Durch die Ernährung haben wir eine gute Möglichkeit, unseren Körper zu regulieren. Wichtig ist jedoch weiterhin die Grundregel der TCM im Hinterkopf zu behalten: Unsere Mitte mag keine (eis-) kalten Nahrungsmittel und Getränke! Versuchen Sie vielmehr aus kühlenden Lebensmitteln wie Pfefferminze oder Tomaten ein Erfrischung zu zubereiten. Und auch hier gilt: Am besten gekocht- die Einnahme kann aber bei Zimmertemperatur erfolgenJ Das ist besonders bei Kindern wichtig, da die Mitte hier besonders schwach ist. Zudem sind Kinder von Natur aus mehr im Yang (Energie, die benötigt wird um zu wachsen und Eltern auf Trab zu halten) und deswegen anfälliger für Hitze. Kinder lieben Pfefferminztee und die Zubereitung aus frischen Blättern macht ihnen Spass.
Wassermelone und Gurke können schnell und effektiv ‚kühlen‘, sollten aber auch nur in Massen und bei wirklicher Hitze gegessen werden.
Eiswürfel sollten generell vermieden werden- kennen Sie das unangenehme Gefühl im Magen, wenn Sie zu kalt getrunken haben??? Auch ohne dieses ‚Warnzeichen‘ sind Eiswürfel eine unnötige Belastung für den Körper.
Eine kühle, aber nicht kalte Wirkung hat auch Spinat: Versuchen Sie doch einmal eine Spinat- Suppe. Der (frische) Spinat wird mit Öl und Wasser gekocht und mit etwas Soja-Sauce abgeschmeckt- Neigen Sie zu Trockenheit, können Sie noch sehr schön Sesam als Topping verwenden. Dieses Rezept ist sehr einfach und benötigt nur einige Minuten. Auch die Zubereitung am Vortag ist möglich, so dass die Suppe mitgenommen und erkaltet gegessen werden kann.

Und was ist mit Eis?

Sommer und Eis gehören für viele zusammen. Und das darf auch so sein! Essen soll auch Freude bereiten und ab und zu sündigen gehört dazu. Allerdings sollten die Temperaturen wirklich heiss sein und das Eis als ‚Ausnahme‘ zelebriert werden. Wer zu Feuchtigkeit neigt, sollte eher auf Wasser- und Fruchteis zurückgreifen. Auch so gibt es inzwischen hochwertige Eissorten mit reduziertem Zuckeranteil. Wer einen guten Mixer zu Hause hat, kann sich mit gefrorenen Früchten und (Ziegen-) Joghurt ein leckeres und gar nicht so ungesundes Eis zaubern.

Akupunktur reduziert Hitzewallungen

Im Zuge einer Studie, die von den US National Institutes of Health finanziert wurde, wurden 209 menopausale Frauen, die innerhalb von 24 Stunden mindestens vier Hitzewallungen oder nächtliche Schweissausbrüche hatten, entweder innerhalb eines halben Jahres bis zu zwanzigmal mit Akupunktur behandelt oder auf eine Warteliste gesetzt. Bei 11,9 % der Frauen in der Akupunkturgruppe stellte sich ein 85-prozentiger Rückgang der menopausalen vasomotorischen Symptome (VMS) ein. 47 % gaben einen 47-prozentigen Rückgang der VMS an. Bei 37 % stellte sich eine Reduzierung von nur 9,7 % ein, und 4 % berichteten von einer 100-prozentigen Zunahme der VMS. In der Kontrollgruppe verzeichneten 79,5 % der Teilnehmerinnen nach acht Wochen einen Rückgang der VMS-Häufigkeit um 10 %.

Selbstgemachte Kräuterlimonade

Frisch von der Wiese - wenn sie nicht gerade von Hunden besucht wird: viele heimische Kräuter können gerade jetzt im Sommer sehr gut für Limonaden gebraucht werden. Erfrischend, durstlöschend und leicht zu finden. Preiswert auch noch.

Nr. 1: Brennnessel
Sie kennen sicher die Brennnessel, vor der man sich am besten in Acht nimmt, die aber ein Wunderwerk an Mineralstoffen und Spurenelementen ist. Im Frühjahr kann man sie als Spinat essen, blanchiert als Zugabe zum Salat. Am besten ist es, wenn man die frischen, jungen Blätter benutzt.

Nr. 2: Schafgarbe
Die Schafgarbe ist auch so ein Allerwelts-Kraut. Bei Magendarm-Beschwerden und bei Frauenkrankheiten hat sie sich bestens bewährt, aber man braucht keine Indikation. Für so eine Kräuter Limonade sind ihre automatischen Inhaltsstoffe eine gute Zugabe.

Nr. 3: Gundermann
Dann benötigen wir noch Gundermann. Die Gundelrebe ist ein Pflänzchen, das der Spaziergänger gern übersieht und der Gärtner nicht mag. Es wächst an jedem Beetrand, unter Hecken, an Wiesen und Bachläufen. Was weniger bekannt ist: die Pflanze ist geeignet, um Schwermetalle, vor allem Blei auszuleiten.

Nr. 4: Oregano
Oregano, und auch der bei uns heimische Quendel hat nicht nur seinen festen Platz in der Tomatensosse und auch sonst in der italienischen Küche. Es ist sehr würzig und aromatisch und erfrischt in der Limonade.

 

Auf den Punkt gebracht: Die Seele in den Urlaub schicken-­‐ helle Stirn und klarer Kopf 
Unklarheit im Kopf, Stirnkopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Probleme mit den Atemwegen-­‐ nicht immer können Sie die Wirkung eines Akupunkturpunktes so unmittelbar erfahren wie die von Yintang, dem Extrapunkt zwischen den Augenbrauen.
Diese Symptome sind aus Sicht der TCM meist auf eine Blockade der Lebensenergie Qi durchFeuchtigkeit/Schleim oder übermässige Anspannung zurückzuführen. Das Denken und Fühlen wird ‚benebelt‘, Gedanken hängen fest und die für die Erholung nötige Entspannung lässt lange auf sich warten. Sie können Yintang auch durch Massieren stimulieren, z.B. durch kräftiges kreisendes Drücken mit dem Zeigefinger oder auch durch Kneifen zwischen Daumen und Zeigefinger.
Wir kombinieren Yintang in der Praxis mit anderen Punkten-­‐ deren genaue Lokalisation können wir Ihnen bei Bedarf auch gerne zeigen:
- Du Mai 24 am Haaransatz verstärkt seine ‚erhellende‘ Wirkung
- Dickdarm 4 zwischen Daumen und Zeigefinger verbessert die Zirkulation des Qi im Gesicht
- Magen 40 am Unterschenkel löst Verschleimungen
- Leber 3 am Fuss glättet das Qi bei emotionaler Anspannung
- Magen 44 ist bei Hitze-­‐Gefühlen im Gesicht/Kopf wichtig.
Häufig ist das Lösen der Blockaden im Kopf, also im Denken und Fühlen die wichtigste Voraussetzung für den Heilungsprozess - und erst wenn die ‚Seele im Urlaub‘ ist, kann auch der gesamte Organismus und sein energetisches System wieder in den Einklang kommen.
 

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