September NewsletterErkältungen, Heuschnupfen, Erschöpfungen, Schlafstörungen - jede Jahreszeit birgt gesundheitlich ihre Risiken, hat aber auch ihre Vorteile. In der modernen Welt ist angesichts künstlicher Beleuchtung, Zentralheizung und Klimaanlagen das Gefühl für die Auswirkungen der zeitlichen Rhythmen verloren gegangen. Der Luxus war selbstverständlich geworden, nun wird er seit längerer Zeit durch den Raubbau an der Natur und nun durch den Krieg in der Ukraine heftigst in Frage gestellt. Wir müssen aber stets gleich ‚funktionieren‘ - unser Organismus meldet sich jedoch, wenn wir die Energetik der Natur dauerhaft missachten. Der Sommer bringt die Hitze- also braucht der Mensch mehr kühlende, beruhigende Impulse; im Winter herrscht Kälte vor- Zeit für Wärmezufuhr z.B. durch Zimt, Ingwer und Koriander; der Frühling offenbart Erschöpfungen und Verschlackungen der kalten Jahreszeit- Gelegenheit zum Ausleiten und Reinigen; und im Herbst drohen die Infekte, weil die Energien des Menschen und der Natur sich wieder zurück ziehen- das Immunsystem kann ‚schwächeln‘. Mit speziellen chinesischen Kräuterkuren ist es jedoch möglich, die Balance wieder herzustellen und je nach Jahreszeit kräftigende Impulse zu setzen. Der Herbst gehört zur Wandlungsphase/dem Element Metall, das für Klarheit und Struktur steht. Eine Gelegenheit, nicht nur für das Immunsystem und die Atemwege zu sorgen-sie garantieren das Einhalten unseres Rahmens. Sondern sich auch klar darüber zu werden, dass das Miteinander, die Mitmenschlichkeit der wichtigste Baustein unserer menschlichen Gesellschaft ist. Der Mensch ist ein gesellschaftliches Wesen, wir brauchen einander. Ohne die befruchtenden Einflüsse unserer Mitmenschen können wir uns nicht weiter entwickeln. Ständige, manchmal auch mühselige Auseinandersetzung bringt uns in unserer persönlichen Entwicklung erst weiter. In der chinesischen Medizin haben auch Sie das erlebt: die ganz andere Sichtweise von Krankheit und Gesundheit, eine völlig fremdartige Diagnostik wie die Puls- und Zungendiagnose und Behandlungstechniken wie Akupunktur und Moxibustion - sie stammen aus einem völlig anderen Kulturkreis mit anderen Religionen, Sitten und Gebräuchen. Und gerade diese fremdartigen Methoden haben Ihnen geholfen! |
| Leben Sie mit der Zeit! |
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| Anmeldung in der Praxis Montag - Freitag 8-18 Uhr: 089-55027722 |
Noch ein letztes mal an dieser Stelle: neue Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren... Wir haben wir uns dem Ihnen vielleicht mittlerweile von vielen Arztbesuchen bekannten Dienst Doctolib angeschlossen. Sie können - wenn Sie nicht über die Praxis persönlich oder wie bisher über das Sekretariat telefonisch einen Termin vereinbaren wollen - sich über den Doctolib-Kalender einen Termin aussuchen. Zugang dazu haben Sie unter folgendem Link, so kommen direkt zu meiner dortigen Vereinbarungs-Möglichkeit auch für eine Video-Sprechstunde: |
TCM? Zunächst heisst es einen weit verbreiteten Irrtum aufzuklären. DIE chinesische Medizin gibt es nicht. Chinesische Heilkunde ist in den letzten 3500 Jahren entstanden, und viele viele Ärzte und Philosophen, Staatsmänner und Schamanen, Zauberer und Priester, Dichter und Scharlatane haben ihre Spuren hinterlassen. |
Zur Wiesnzeit |
Mit der TCM durch das Jahr- die Kräuterkuren Die Jahreszeit-Kuren mit chinesischen Kräutern sollen dazu beitragen, die gesundheitlichen Risiken von Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu mildern und sanft ernstere Erkrankungen zu vermeiden. Die Lebensenergie Qi wird gestärkt, je nach den besonderen Anforderungen der Zeit.Noch bis Ende September - aber auch bei Verdauungs und Stoffwechselproblemen zwischendurch: Verdauungs-und Stoffwechsel-Kur Diese besondere Mischung von chinesischen Kräutern stärkt den Verdauungstrakt - von Magen bis zum Darm und dient so der allgemeinen Kräftigung. Gerade der Spätsommer/Frühherbst mit seiner feuchten Luft und dem reichhaltigen Angebot an süssen Früchten kann die Verdauung sehr belasten. Diese Kur ist daher besonders in dieser Zeit angebracht. Die aktuelle TCM-Kräuterkur wird als Abkochung in kleinen Beuteln hergestellt- ein Beutel ist eine Tagesdosis, im Kühlschrank bis zu 2 Monate haltbar. Sie brauchen den ‚Tee‘ (ca. 100 ml) nur mit heissem Wasser erwärmt als Kur täglich für etwa 4 Wochen einnehmen. Die Kosten betragen 2-4 Euro pro Tag. Bezug (auch Versand) über www.schuetzenapotheke.com |
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Wissenschaftlichkeit- 2 Denk-Ansätze----- Konsens ist, dass es verschiedene Formen von Vorstellungen darüber gab und gibt, was mit diesem hochgelobten Begriff ‚Wissenschaftlichkeit‘ eigentlich gemeint ist. Aufgetaucht ist er in der Antike, bei Platon und Aristoteles. Bis in die Renaissance galt dann die Philosophie als die höchste aller Wissenschaften, schien doch der Mensch mit ihrer Hilfe in der Lage die Wahrheit zu erkennen. Sie beschreibt die ewige Suche des Menschen nach a) Wahrheit und b) einem schlüssigen System und c) der Möglichkeit von Vorhersagen (apodiktisch). Ist es lästerlich von mir, Letzteres in einen Zusammenhang mit Weissagerei und Prophetie zu stellen?1.1 Kausalanalytisch Wenige hundert Jahre später begann die (christliche) Theologie der Philosophie als höchster Wissenschaft den Rang abzulaufen. Und spätestens seit Leonardo Da Vinci ging die Verbindung von Empirie, Mathematik und Wissenschaften neue Wege. Vor allem die Physik erfuhr höchste Wertschätzung. Wissenschaftliche Erkenntnis bedeutet in diesem System ein Zusammenhang von Gründen und Folgen. Hegel jedoch stellte schon fest, dass das System nicht linear und auf einen Endpunkt fixiert ist. Er sah es modellhaft als ein seine Voraussetzungen begründend einholender Kreis von Kreisen: Erkenntnisse bewirken Veränderungen, die wiederum neue Voraussetzungen für Erkenntnisse schaffen. Dieses kausalanalytische Denken aus Physik/Mechanik begründete auch dann die Herangehensweisen und das wissenschaftliche Denken der modernen Medizin. So den Kampf gegen Krankheitserreger als Ursache von Krankheiten. Und viele andere Anti-Strategien der modernen Pharmakotherapie. 1.2 Induktivsynthetisch Diese Veränderungen in den Vorstellungen von ‚Wissenschaft‘ betrifft nur unsere eurozentristische Weltsicht. In China - spätestens im 19.Jahrhundert überwältigt von den westlichen Vorstellungen- galten ganz andere Überlegungen. Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus hatten ihre eigenen Vorstellungen vom Menschen und der Welt, von Weisheit und Wahrheit, von (Über-)Leben und Wertesystemen. Wenn auch bahnbrechende Erfindungen und Entdeckungen gemacht wurden in Mathematik und Astronomie, Physik, Chemie und Pharmazie - die wissenschaftliche Theorie hatte ihre Basis in den der asiatischen Welt vertrauten und uns so völlig fremdartig erscheinen Konzepten von Yin-Yang, 5 Elementen und dem Orakelbuch Yi Jing. Das übrigens von einem christlichen Theologen namens Richard Wilhelm genial ins Deutsche übersetzt wurde. Es ging bei der dortigen Wissenschaft um Empirie und Kontingenzbewältigung (s.u.). Ziel wissenschaftlicher Überlegungen war nicht unbedingt die Erkenntnis oder gar der Fortschritt, sondern die Harmonie in der Gesellschaft und ihre Konsolidierung. Daher auch der grosse Stellenwert der Astronomie (Zeit/Himmel=Kaiserdynastie) und des Ingenieurwesens (Landwirtschaft). Das wissenschaftliche Denken im alten China bezeichnete der Münchner Sinologie M. Porkert als induktivsynthetisch. Ein Erkenntnismodus, der aus dem gleichzeitigen Bestehen mehrerer Faktoren zu einer zusammenfassenden Beurteilung des momentanen Zustands gelangt. Während die kausalanalytische Herangehensweise der modernen westlichen Wissenschaften auf einer diachronen Abfolge von Erfahrungen beruht, ist ‚das Chinesische‘ Erkennen synchron, es beruht auf der Annahme, dass etwas sich wie in einer Schwingung (=Induktionsherd) beeinflusst, was gleichzeitig geschieht. Im Frühling- der Wind-das Grün-die Anspannung-die Laus über der Leber......Diese Methode beruht auf Erkenntnissen, auf Empirie, und erlaubt die Verknüpfung (Synthese) von multiplen Erscheinungen auf einer ‚horizontalen‘ gleichzeitigen Ebene. Anders als die kausalanalytische Methode, die linear und hierarchisch verknüpfen kann. Die Vorstellungen von Wissenschaft waren stets verknüpft mit ihrem jeweiligen historischen/kulturellen Kontext. Gemeinsam ist ihnen immer das Zusammenwirken von Empirie, von strukturellen und inhaltlichen Grundsätzen in einem schlüssigen und Vorhersagen erlaubenden System. 1.3 Definitionsfragen Konsens ist ebenso, dass es um eine Vielzahl unterschiedlicher, aber miteinander verbundener Praktiken und Tätigkeitsformen geht, die alle dem gemeinsamen Ziele dienen, allgemeine Merkmale und gesetzmässige Beziehungen zu benennen. Es geht um Gewissheit (sic!), also um ein subjektives Erleben, eine Erkenntnis, die als Empirie gesammelt, integriert, überliefert und transformiert wird. Aber immer mit dem ‚Makel‘ der Subjektivität behaftet ist. Ziel ist jedoch die Objektivität, die Wahrheit. Die Frage ist, ob es bei allen Dingen, die mit dem Menschen in seiner umfassenden, individuellen Subjektivität wahrgenommen werden, eine objektive Wahrheit in diesem Sinne geben kann? Ob der Mensch mit allen seinen Strukturen nicht auf Grundlage seiner individuellen, einzigartigen Empirie und seines (freien?) Willens seine ebenso einzigartigen Folgen leben kann. Wissenschaften nach der aristotelischen Definition gibt es viele: Naturwissenschaften, wie Physik und Chemie, Geistes-und Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte, Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Und viele viele andere mehr. Die heutige Dominanz der Naturwissenschaften -gerade in der Medizin- ist Ergebnis der Gedanken der Aufklärung mit der Forderung nach Vernunft als oberstes Prinzip. Vernunft prägt die Naturwissenschaften, unterscheidet sie von den mythologischen Erklärungsmodellen der Welt, in denen es -scheinbar-um Glauben anstelle des Wissens geht. Je tiefer rational hinterfragt wird, desto weniger ist es für den Menschen erfassbar. Adorno/Horkheimer haben dieses Phänomen, bzw. diese Entwicklungstendenz in ihrer ‚Dialektik der Aufklärung‘ beschrieben: ‚Wie die Mythen schon Aufklärung vollziehen, so verstrickt Aufklärung mit jedem ihrer Schritte tiefer sich in Mythologie‘. Ein Phänomen, das uns sehr vertraut ist in der heutigen Zeit: Die ‚Menge‘ an Wissen, an Forschungsergebnissen vervielfacht sich ständig, und kaum ein einzelner Wissenschaftler hat den Ehrgeiz oder die intellektuellen Kapazitäten, das Ganze zu erfassen. So wie es ein Plinius, Leonardo da Vinci oder Goethe in ihren Zeiten noch eben leisten konnten. Was der Mensch nicht mehr als Wissen rational erfassen kann, muss geglaubt werden - ebenso wie die Mythen in Religionen und Sagen. Die Menge an Wissen führt letztendlich weg von der Wissenschaft - was aber nicht bedeutet, dass diese a priori negiert werden muss, sondern dass sie in der Dialektik ihre Erweiterung und Bereicherung erfahren kann. Durchaus auch in dem Sinne, dass die Bereicherung an Wissen für den Neugierigen nicht nur die Vermehrung von geistigem, empirischen Substrat bedeutet, sondern das Heraustreten aus der Immanenz in eine behutsam zu erahnende Transzendenz. Das Erfassen von Grenzen, der unmittelbar persönlichen oder mittelbar übertragenen Empirie und ihre Erweiterung, durch Klärung und Hinterfragung von Mythos und Spekulation. aus SZ Online, 14.9.19: Millionen Menschen weltweit kommen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich bei medizinischen Behandlungen zu Schaden. ‘Jede Minute sterben fünf Menschen wegen fehlerhafter Behandlung‘, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Weltweit erlitten 40 Prozent der Patienten bei ambulanten Behandlungen Schäden, im Krankenhaus seien es zehn Prozent, so die WHO. In den etwa 150 Ländern mit niederen und mittleren Einkommen kämen nach Schätzungen 2,6 Millionen Menschen im Jahr durch fehlerhafte medizinische Behandlung ums Leben. |
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In München herrscht in dieses guten 2 Wochen ein besonderer, nichtdestotrotz sich alljährlich wiederholender Ausnahmezustand- das Oktoberfest hinterlässt seine Spuren. Auch bei vielen Patienten, die die eine oder andere Mass pflichtgemäss oder vergnügungssüchtig konsumieren. Für uns immer wieder Gelegenheit, die gesundheitlichen Wirkung von Alkohol, hier: Bier deutlich zu machen.
Die Jahreszeit-Kuren mit chinesischen Kräutern sollen dazu beitragen, die gesundheitlichen Risiken von Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu mildern und sanft ernstere Erkrankungen zu vermeiden. Die Lebensenergie Qi wird gestärkt, je nach den besonderen Anforderungen der Zeit.
Gefühlsregungen verschiedenster Art bestimmen ganz entscheidend unser alltägliches Wohlbefinden. Wir freuen und ärgern uns, trauern und machen uns Sorgen, und es scheint so, als ob Angst und Unsicherheit das Thema unserer Zeit sind. Spürbar sind diese Gefühle nicht nur im Kopf. Der ganze Körper ‘spielt‘ in der Regel mit: es geht etwas an die Nieren (=Lendenschmerzen), eine Laus läuft über die Leber (=Druckgefühl im Oberbauch), nimmt einem die Luft (=Atmung). In der TCM können wir dort dann auch die Auswirkungen dieser scheinbar nur seelischen Probleme behandeln - und es gibt gute, erprobte Strategien, die den Umgang mit diesen nicht selten krankmachenden Regungen möglich machen.
Konsens ist, dass es verschiedene Formen von Vorstellungen darüber gab und gibt, was mit diesem hochgelobten Begriff ‚Wissenschaftlichkeit‘ eigentlich gemeint ist. Aufgetaucht ist er in der Antike, bei Platon und Aristoteles. Bis in die Renaissance galt dann die Philosophie als die höchste aller Wissenschaften, schien doch der Mensch mit ihrer Hilfe in der Lage die Wahrheit zu erkennen. Sie beschreibt die ewige Suche des Menschen nach a) Wahrheit und b) einem schlüssigen System und c) der Möglichkeit von Vorhersagen (apodiktisch). Ist es lästerlich von mir, Letzteres in einen Zusammenhang mit Weissagerei und Prophetie zu stellen?
Wenige Akupunkturpunkte werden so häufig genutzt wie dieser Punkt, der zwischen Daumen und Zeigefingern liegt und zudem sehr gut und effektiv mit Akupressur selbst behandelt werden kann.